Hans Peter Riegel
Mythos Beuys
Eine Fake-Existenz
Mittwoch, 14. September 2022, 19:00 Uhr
Vortrag mit anschließender Diskussion im
Ibach-Saal des Stadtmuseums Düsseldorf
Berger Allee 2, 40213 Düsseldorf
Zum Vortrag: Sein Ruhm gründet nicht allein auf dem künstlerischen Werk. Beuys empfand seine gesamte Existenz als Kunstwerk, weshalb er seine Biografie in weiten Teilen frei erfand. Mit seinen umfangreichen Recherchen entschlüsselte Hans Peter Riegel diese Mythen. In seinem Vortrag legt er offen, dass die Beuys Rezeption auf einen Konstrukt aus Fake und Fiktion basiert. Potemkinsche Fassaden die von den Beuys Apologeten aus ideologischem wie auch wirtschaftlichem Interesse mit verbissener Zähigkeit gestützt werden.
Hans-Peter Riegel ist Autor, Medienkünstler und Kurator. Er studierte visuelle Kommunikation, Fotografie, Film, Kunstwissenschaft und Philosophie. Von 1979 bis 1984 war er Assistent und Privatsekretär sowie Projektpartner von Jörg Immendorff. Nach dieser Zeit und einem längeren Aufenthalt in New York war Riegel als Artdirector tätig. Für sein gestalterisches Schaffen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Später folgten unternehmerische Tätigkeiten in den Bereichen Neue Medien und Kultur sowie Aufgaben als strategischer Berater. Seit Anfang der 2000er Jahre ist Riegel primär künstlerisch und als Kultur-Unternehmer tätig. Er war weltweit einer der ersten Künstler, die sich kritisch mit dem Internet auseinandersetzten. 2020 initiierte er das internationale Festival für digitale Kunst in Zürich, DA Z DIGITAL ART ZURICH, das er weiterhin künstlerisch leitet. Er hat die Biografien von Jörg Immendorff und Joseph Beuys sowie zahlreiche, journalistische Beiträge über Kunst und Kultur publiziert. Hans Peter Riegel lebt in Zürich.
Prof. Dr. Michael Butter
Verschwörungstheorien
Formen – Funktionen – Folgen
Mittwoch, 21. September 2022, 19:00 Uhr
Vortrag mit anschließender Diskussion im
Ibach-Saal des Stadtmuseums Düsseldorf
Berger Allee 2, 40213 Düsseldorf
Zum Vortrag: Das Coronavirus ist völlig harmlos, aber dunkle Eliten schüren Panik, um uns unsere Grundrechte zu stehlen. Hinter den Terroranschlägen von 9/11 steckte nicht Osama Bin Laden – sondern die USA selbst. Die Bundesrepublik ist kein Land, sondern eine Firma und die Bevölkerung Europas wird im Zuge eines „Großen Austauschs“ gezielt islamisiert. Viele Menschen versuchen, Ereignisse oder Entwicklungen auf Verschwörungen zurückzuführen. Doch was genau ist eigentlich eine Verschwörungstheorie – und was nicht? Weshalb glauben Menschen an solche Behauptungen und gibt es heute mehr davon als früher? Hat die Corona-Pandemie zu einer sprunghaften Zunahme geführt? Welche Rolle spielt das Internet bei ihrer Verbreitung? Und wann sind Verschwörungstheorien gefährlich und was kann man gegen sie tun?
Michael Butter ist Professor für Amerikanistik an der Universität Tübingen und beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit dem Thema Verschwörungstheorien. Er ist der Autor von „Nichts ist, wie es scheint“: Über Verschwörungstheorien (Suhrkamp, 2018) und leitet ein internationales Forschungsprojekt zum Zusammenhang von Verschwörungstheorien und Populismus.
Die Ausstellung – Ort und Dauer
Stadtmuseum Düsseldorf | Berger Allee 2 | 40213 Düsseldorf
Di. 06.09. bis So. 25.09.2022
Di. bis So. 11:00 bis 18:00 Uhr
Di. 06.09.2022, 16:00 Uhr
Fr. 09.09., 18:00 Uhr (auch live auf YouTube)
So. 25.09., 15:00 Uhr (auch live auf YouTube)