DA! Art-Award: die Jury

Dr. Christoph Danelzik-Brüggemann

wurde 1959 in Gelsenkirchen geboren. Er studierte Kunstgeschichte, Germanistik und katholische Theologie in Bochum und Frankfurt; Promotion über Bildpublizistik und politische Kultur in Deutschland zur Zeit der französischen Revolution. Seit 2009 leitet er die Sammlungen 19. Jahrhundert und Fotografische Sammlung des Stadtmuseums Düsseldorf. Er schrieb u.a. für die taz und war Redakteur der Zeitschrift kritische berichte. 2007 kuratierte er die Ausstellung »Robert Hartmann – der Einzige und sein Eigentum: 58 Arbeiten auf Papier zu Max Stirner«.

Robert Hartmann

studierte von 1967 bis 1969 an der Werkkunstschule Würzburg und von 1969 bis 1974 (bei K. O. Götz, Joseph Beuys und Ole John Pouvlsen) an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er den Meisterschülerabschluss machte. Zwischen 1969 und 1973 beteiligte er sich an den Aktionen und Publikationen der Künstlergruppe YIUP. Zusammen mit Werner Reuber, Ulrike Zilly und Nils Kristiansen gründete er 1982 die Künstlergruppe »Die Langheimer«. Sie produziert gemeinsam Kunstwerke, macht Aktionen, Ausstellungen, Künstlerbücher und Filme. Robert Hartmann war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und von 2000 bis 2022 Vorsitzender des Künstlervereins Malkasten. 2014 wurde er zum wissenschaftlichen Mitglied der China National Academy of Painting in Peking berufen. Er lebt in Düsseldorf.

Tina Husemann

ist Gründerin und Chefredakteurin des Düsseldorfer Magazins THE DORF. THE DORF versteht sich als urbanes Magazin für die Düsseldorfer Kreativszene und beleuchtet Spots, Highlights, Gesichter und Gegenwartskultur. 2014 als Onlinemagazin auf www.thedorf.de gegründet, veröffentlicht THE DORF seit 2017 jährlich die englischsprachige Print-Publikation THE DORF • THE MAG. Im Oktober 2023 erschien die 7. Ausgabe. Hinter THE DORF steht das Kommunikationsbureau von Tina Husemann und David Holtkamp, das Leistungen aus den Bereichen Contentproduktion & Storytelling, Creative Concepts, Event sowie Press & Influencer Relations anbietet.

Jana-Catharina Israel

wurde 1986 in Essen geboren. Sie studierte von 2007 bis 2014 Kunstgeschichte und Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und arbeitete seit dem Studium als freie Kunstvermittlerin (u.a. Skulpturenpark Waldfrieden, Wuppertal). Nach dem Volontariat bei KIT – Kunst im Tunnel, ein an die Kunsthalle Düsseldorf angeschlossener Ausstellungsraum für jüngere Künstler:innen, übernahm sie 2015 dort den Bereich kulturelle Bildung. Vor allem Themen wie Diversität, Kollaborationen mit Künstler:innen und dritte Orte beschäftigen sie in ihrer Arbeit. Sie konzipierte das Projekt »Was mit Kunst!?«, bei dem Jugendliche zwischen 15 und 20 Jahren Kunst erleben, entwickeln und ausstellen. Das Projekt findet seit 2019 in Kooperation mit anderen Kulturinstitutionen (u.a. Filmwerkstatt Düsseldorf, tanzhaus nrw) statt. Außerdem befasst sie sich theoretisch und praktisch mit dem Dialog in der Kunstvermittlung.

Nora Koldehoff

hat nach ihrer Ausbildung zur Schreinerin an der Hochschule für Bildende Künste studiert, sich aber bald dafür entschieden, die Themen, die sie interessieren, als Autorin zu bearbeiten. Der Umgang mit scheinbar seit langem festgefügten Wahrheiten im Bereich Kunst und deren Überprüfung mit Hilfe tatsächlicher Erkenntnisse stand im Mittelpunkt von Büchern wie »Aktenzeichen Kunst«, »Wem hat Van Gogh sein Ohr geschenkt« oder »Der Van Gogh-Coup«, deren Co-Autorin sie ist. Für den Deutschlandfunk arbeitet die Mutter von drei Kindern als freiberufliche Redaktionsassistentin und Autorin. Das hyperlokale Onlinemedium »meinesuedstadt.de« in Köln leitet sie als eine von zwei Chefredakteurinnen.

Kay S. Lorentz

wurde 1951 in Düsseldorf als Sohn von Kay und Lore Lorentz geboren. Nach dem Abitur nahm er das Studium der Germanistik, Geographie und Soziologie an der Freien Universität in Berlin auf. Sein Ziel, Lehrer zu werden, wurde durchkreuzt von seiner unbändigen Reiselust. Zwei Jahre reiste er durch Europa und Asien. Es folgten eine Wiederaufnahme des Studiums mit den Fächern Arabistik und Ethnologie, die Mitarbeit in einer Künstleragentur, eine jahrelange Tätigkeit als Aufnahmeleiter bei ARD- und RTL-TV-Stationen sowie die Gründung einer Filmproduktionsgesellschaft. Anfang der 80er Jahre arbeitete er aushilfsweise als technischer Leiter für das Kom(m)ödchen und entdeckte seine Leidenschaft für das Theater. Nach dem Tod von Kay Lorentz folgte die Gründung der Kom(m)ödchen GmbH zusammen mit Lore Lorentz. Seit 1993 ist Kay Lorentz geschäftsführender Gesellschafter der Kom(m)ödchen GmbH. Er ist verantwortlich für alle künstlerischen, personellen und unternehmerischen Entscheidungen des Hauses.

Nessi Nezilla

ist eine deutsch/italienische Künstlerin, die bereits neben Deutschland und Italien auch in der Schweiz und New York ausstellen konnte. 2018 absolvierte Sie ihren Master in Design an der Hochschule Luzern. 2022 hat Nezilla mit dem Kunstwerk »Trust« in der Kategorie »Plastik, Skulptur und Installation« den ersten Platz des DA! Art Award belegt. Das Werk »Trust« bezieht sich auf den Mythos des Glaubens und die Macht des Vertrauens. Ihre Auseinandersetzung mit dem Glauben und Religionen sind wichtiger Bestandteil ihrer Kunst. Im Zentrum der künstlerischen Arbeit stehen neben Religion auch Krieg und Propaganda. Nezilla beschäftigt sich mit dem Schatten, der in uns allen schlummert.